Baunscheidtieren
Der westfälische Erfinder Baunscheidt entwickelte um 1840 ein ausleitendes Verfahren, um chronisches Entzündungen, Schmerzzustände, Verkrampfungen, Migräne und vieles mehr zu behandeln. Bei dieser Form der Ausleittherapie wird mittels eines kleinen feinen Nadelkopfs die oberste Hautschicht angeritzt, was dem natürlichen Stich einer Mücke oder Biene nachempfunden ist.
Die obersten Hautporen werden beim Baunscheidtieren ( Ausleittherapie ) also mithilfe eines so genannten „Lebensweckers“ – ein kleiner runder Aufsatz mit Nadeln – geöffnet, ohne dass es zu Blutungen komme. Nach dem Baunscheidtieren wird ein spezielles Ätherisches öl auf den behandelten Bereich getupft, das zu einer künstlich erzeugten Hormonausschüttung im Körper führt. Zu den durch das Baunscheidtieren ausgelösten Erst-Reaktionen gehören Rötung, Wärmeempfindung wie auch kleine Pusteln. Das Baunscheidtieren kann so reflektorisch auf das Immunsystem wirken.